Mercedes-Benz schlägt in Lübeck ein neues Kapitel auf: Die traditionsreiche Niederlassung in der Hansestadt wird künftig von den Autohandelsgruppen Süverkrüp und Auto Brinkmann gemeinsam geführt. Beide Familienunternehmen, fest verankert im norddeutschen Kfz-Geschäft, übernehmen die Verantwortung für die zwei bestehenden Standorte in Kooperation. Das Ziel: Den Betrieb in einen "Leuchtturmstandort" für Pkw und Vans der Marke zu überführen.
"Zwei Familienunternehmen mit viel Erfahrung bündeln hier ihre Stärken. Unser gemeinsames Ziel ist es, in Lübeck ein herausragendes Kundenerlebnis zu schaffen und ein attraktiver Arbeitgeber für die Region zu sein", erklärte Constantin Niemann, geschäftsführender Gesellschafter der Süverkrüp-Gruppe, am Mittwoch laut einer Mitteilung.
Auch Knut Brinkmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Auto Brinkmann, betonte die Bedeutung der Übernahme: "Lübeck ist für uns mehr als ein neuer Standort. Es ist ein gemeinsames Bekenntnis zur Region und zur Stärke von familiär geprägtem Unternehmertum. Wir bündeln unsere Kompetenzen und gestalten den Wandel der Mobilität aktiv mit." Alle über 100 Beschäftigten der bisherigen Niederlassung würden übernommen.
Sowohl Süverkrüp als auch Auto Brinkmann zählen zu den etablierten Mehrmarkenhändlern im Norden. Süverkrüp ist aktuell mit 18 Standorten in Schleswig-Holstein vertreten und vertreibt neben Mercedes-Benz auch Fahrzeuge weiterer Fabrikate wie Renault, Mazda und MG. Auto Brinkmann betreibt zwölf Betriebe, hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern, und hat neben Mercedes unter anderem auch Opel, Hyundai, Mitsubishi und Xpeng im Portfolio.
Als jeweils größter Mercedes-Benz Partner in Schleswig-Holstein bzw. Mecklenburg-Vorpommern beschäftigen die inhabergeführten Gruppen zusammen rund 1.750 Mitarbeitende. Der Umsatz wird mit insgesamt über 900 Millionen Euro angegeben.
Erstes Etappenziel erreicht
Der Autobauer Mercedes-Benz hatte Anfang 2024 angekündigt, sich von seinen rund 80 Autohäusern trennen zu wollen (wir berichteten). Die Umstrukturierung erfolgt dabei in Wellen – mit dem Standort Lübeck ist die erste Phase abgeschlossen, wie aus dem Konzernumfeld zu erfahren war.
Die erste Etappe umfasste vier Niederlassungsverkäufe. Der Startschuss fiel Anfang Juli mit der Sterne Gruppe. Der neue Zusammenschluss der Handelsgruppen KreuterMedeleSchäfer und Abel+Ruf sicherte sich die Niederlassung Ulm. In den vergangenen Wochen folgten mit der Jürgens Gruppe (Niederlassung Dortmund) und der Merbag Gruppe(Niederlassung Mainz) weitere Verkäufe.
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