Enzo Ferrari nannte die Neuauflage der ursprünglich zwischen 1927 und 1957 ausgefahrenen Mille Miglia einst das "einzigartigste Wandermuseums der Welt". Und auf einem Fleck dürfte es kaum mehr spektakuläre Klassiker geben als eben dort jedes Jahr Mitte Juni. Seit vielen Jahren wird das einstige Straßenrennen als historisches Gleichmäßigkeitsrennen mit mehr als 100 Wertungsprüfungen ausgefahren.
Die Warteliste ist länger denn je und die Teilnahme kostet je nach Paket mehr als 12.000 Euro; viele bezahlen jedoch für einen Startplatz inklusiv Oldtimer mehr als 140.000 Euro. Flott unterwegs sind die über 400 Teilnehmer aus 29 Ländern mit ihren spektakulären Oldtimern noch immer, obschon die Veranstaltung auf mittlerweile fünf Fahrtage ausgeweitet wurde. Wenig überraschend ist Italien ist das am stärksten vertretene Land, dicht gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
Oldtimer für Millionen
Was die Fahrzeuge betrifft, so nehmen 127 Vorkriegsmodelle an der 43. Neuauflage des Roten-Pfeil-Events teil. 78 davon stammen aus dem historischen Rennen zwischen 1927 und 1957, wenn das Feld mit jedes Jahr sich leicht ändernder Route im schnellen Tempo von Brescia nach Rom und wieder zurück donnert – diesmal insgesamt rund 1.900 Kilometer – etwas mehr als die einstigen 1.000 Miglia.

Mercedes-Benz 300 SL Mille Miglia mit einem Flügeltürer fahren? Das geht, kostet aber mindestens 150.000 Euro
In millionenteuren Fahrzeugpalette befinden sich zahlreiche Klassiker von so traditionsreichen Herstellern wie Mercedes, Ferrari, Aston Martin, Fiat, BMW, Bugatti, Bentley, Porsche oder Alfa Romeo. Einzigartig im Feld: der Biondetti Ferrari-Jaguar Special. Favorit in diesem Jahr: Das Fahrerdoppel aus Andrea Vesco und Fabio Salvinelli, die am Steuer eines Alfa Romeo 6C 1750 SS Zagato von 1929 ihren fünften Sieg in Folge anstreben.
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