Der ADAC verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg bei Panneneinsätzen. Vor allem eine Schwachstelle sorgt für Ärger auf den Straßen - seit Jahren immer dieselbe.

Die Zahl der Panneneinsätze in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Wie der Verkehrsclub ADAC auf Basis seiner Pannenstatistik mitteilte, rückten die Helfer der "Gelben Engel" im Jahr 2024 insgesamt 3.633.154 Mal aus, was einem Plus von mehr als 100.000 Einsätzen oder rund drei Prozent gegenüber 2023 entspricht. Und das heißt, "alle 9 Sekunden leistete in Deutschland ein 'Gelber Engel' Pannenhilfe. Das sind rund 7 Einsätze pro Minute", so der ADAC.

Damit liegt die Zahl der Einsätze aber noch deutlich unter dem Höchststand im Jahr 2016, wo der Verkehrsclub rund 4.081.582 Einsätze zählte. Der niedrigste Stand war im Corona-Jahr 2020 mit rund 3,4 Millionen Einsätzen.

Die gestiegene Zahl der Einsätze geht laut ADAC mit dem höheren Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen einher, das inzwischen bei 10,6 Jahren liege, und mit einem steigenden Verkehrsaufkommen. Immer mehr ADAC-Mitglieder nutzen laut Autoclub den digitalen Notruf per App.

Häufigste Pannenursache: schwächelnde Starterbatterie

Wie in jedem Jahr war die schwächelnde Starterbatterie mit einem Anteil von rund 45 Prozent die mit Abstand häufigste Pannenursache. Besonders häufig versagt die Batterie an kalten Tagen, was auch den Januar als stärksten Pannenmonat mit 377.000 Einsätzen erklärt. Als Rekordtag nennt die ADAC-Pannenhilfe den 9. Januar 2024 mit 19.714 Einsätzen.

Weitere Pannenursachen waren "Motor/Motormanagement" (22,1 Prozent), "Lichtmaschine, Anlasser, Bordnetz" (10,6 Prozent), "Reifen" (8,8 Prozent) und "Schlüssel, Schlösser" (6,9 Prozent).

Auch bei den Fahrradpannen verzeichnete der ADAC Zuwächse. Fast 17.000 Einsätze entsprechen einem Plus von acht Prozent. In mehr als zwei Dritteln der Fälle sei hier ein defekter Reifen Grund für den Notruf.

Nutzer und Nutzerinnen von Elektroautos riefen 43.678 Mal die Pannenhilfe, das entspricht einem Plus von 46 Prozent. Auch hier war in rund der Hälfte der Fälle die Starterbatterie das Problem und damit der häufigste Pannengrund.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke